vorsorgen
erkennen
verstehen
handeln
begleiten
05. Dezember 2018
Lichttherapie – wenn die Sonne scheint...

…fühlt man sich besser. Während der dunklen Jahreszeit, wenn die Tage kürzer werden, verspüren viele Menschen eine Verschlechterung ihrer Stimmungslage. Sie fühlen sich müde, erschöpft, energielos, antriebslos, unmotiviert, unkonzentriert, betrübt, reizbar. Das Schlafbedürfniss steigt, aber trotz ausreichender Schlafdauer fühlt man sich unausgeruht. Der Appetit auf Süßes und Kohlenhydrate steigt und damit oft auch das Gewicht. Die Schmerzempfindlichkeit erhöht sich, so dass Kopf- und Rückenschmerzen zunehmen. Rückzugstendenzen in die eigenen „vier Wände“ durch nachlassendes Interesse an sozialen Kontakten, Libidoverlust und eine generelle Interesselosigkeit können hinzu treten. Man spricht von „Wintermüdigkeit“, „Wintertief“ oder „Winterblues“. Bei stärkerer Ausprägung stellt man die Diagnose „Saisonale Depression“ oder auch „Herbst-Winter-Depression“.

Das Problem entsteht dadurch, dass uns im Winter durch Mangel an Tageshelligkeit klare Anhaltspunkte für Tag und Nacht fehlen und es zu einer Verstellung der biologischen Rhythmik (innere Uhr) kommt. Unser Gehirn produziert unter dem Einfluss verlängerter Dunkelphasen (hierzu zählt auch normale Zimmerbeleuchtung) vermehrt Melatonin (nächtlicher Schlafbotenstoff) und weniger Serotonin und Noradrenalin (aktivierende Botenstoffe). Der Körper geht sozusagen in eine Art „Energiesparmodus“ über.

Dagegen kann Lichttherapie helfen, indem sie das Gleichgewicht der biologischen inneren Uhr des Körpers auf eine sichere und natürliche Weise wieder herstellt. Sie gilt heute als ein wissenschaftlich anerkanntes Verfahren zur Behandlung verschiedener Krankheiten, die mit Lichtmangel oder einer verstellten inneren Uhr zu tun haben.

So kann Lichttherapie beispielsweise bei Chronischer Erschöpfung, bei Schlafproblemen mit gestörtem Schlaf-Wach-Rhythmus, bei Problemen durch Schichtarbeit und Nachtdienste und beim sog. „Jetlag“ eine sinnvolle Behandlungsoption sein. Verbesserungen unter Lichttherapie werden auch für das sog. Prämenstruelle Syndrom und bei Beschwerden in Zusammenhang mit den Wechseljahren beschrieben.

Eine effektive Lichttherapie sollte aus mindestens 10 Sitzungen zu je 30 Minuten bei einer Beleuchtungsstärke von 10 000 Lux bestehen. Der UV-Anteil des Lichtes muss wegen möglicher Risiken für Haut und Augen herausgefiltert sein.

Sie können eine solche Lichttherapie als Individuelle Gesundheitsleistung bei uns durchführen. Bei Interesse sprechen Sie uns bitte an.

Bildquelle: ©jplenio / Pixabay